Das Futteral ist eine oftmals gepolsterte, lange Tasche für den Transport von Sport- und Jagdwaffen. Das Gesetz verlangt, dass Futterale abschließbar sind, wobei es reicht, wenn der Reißverschluss mit einem Vorhängeschloss oder Kabelbinder zugriffssicher verschlossen werden kann.
Auf dem Weg zum Schießstand und ins Revier sind Jäger nicht verpflichtend, dass Futteral mit einem Schloss zu sichern, wörtwörtlich geht aus §13 (6) des Waffengesetzes hervor: “Ein Jäger darf Jagdwaffen zur befugten Jagdausübung einschließlich des Ein- und Anschießens im Revier, zur Ausbildung von Jagdhunden im Revier, zum Jagdschutz oder zum Forstschutz ohne Erlaubnis führen und mit ihnen schießen; er darf auch im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten die Jagdwaffen nicht schussbereit ohne Erlaubnis führen. Der befugten Jagdausübung gleichgestellt ist der Abschuss von Tieren, die dem Naturschutzrecht unterliegen, wenn die naturschutzrechtliche Ausnahme oder Befreiung die Tötung durch einen Jagdscheininhaber vorsieht.”
“Nicht Schussbereit” bedeutet, dass Waffe und Munition getrennt wein müssen- also die Munition beispielsweise nicht im Magazin sein darf, wenn sich dieses bereits in der Waffe befindet.
Eine Alternative zum Futteral ist der Waffenkoffer. Ein Waffenkoffer ist sperriger als ein Futteral, allerdings ist die Waffe darin oft besser geschützt, weil ein Koffer von außen hart und widerstandsfähig und von innen besser gepolstert ist.
Beim Transport müssen Langwaffen einerseits vor Beschädigung ihrer Oberflächen geschützt werden, viel wichtiger ist jedoch, dass das Zielfernrohr und die Montage vor Stößen bewahrt werden, weil sonst nicht gewährleistet werden kann, dass die Waffe noch zuverlässig trifft.
Daher gehört ein Futteral oder ein Waffenkoffer zur Grundausstattung für jeden Jungjäger.
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