Sportflinten sind in der Regel Bockflinten, also Bockdoppelflinten gemeint, welche in erster Linie für das sportliche Schießen auf Wurschfscheiben konzipiert sind - und nicht für die Jagd. Zum Einen werden für den wiederholungsgenauen sportlichen Schuss spezielle Schäfte verbaut, so sind beispielsweise Flinten mit vestellbarem Schaftrücken gebräuchlich, die bei der Jagdausübung nicht oft verwendet werden. Zum anderen verfügen die Flinten oft über besonders lange Laufbündel, weil diese angenehmer schwingen. Für die Jagd sind lange Läufe insofern von Nachteil, dass die Waffen damit schwerer und unhandlicher werden. Außerdem befinden sich auf Sportflinten breite Laufschienen für das schnelle und Präzise ins Ziel nehmen der fliegenden Scheiben. Im Gegensatz zu Jagdflinten sind die Laufschiene und die Laufverbindungsschiene ventiliert, damit die Wärmeableitung schnell verläuft - dies ist wichtig, weil beim Sport wesentlich mehr geschossen wird als bei der Jagd. Aus diesem Grund verfügen Sportflinten auch über Ejektoren, welche die abgeschossenen Patronenhülsen beim Brechen der Waffe auswerfen. Auch bei jagdlich geführten Flinten sind Ejektoren sehr angenehm, allerdings lange nicht so notwendig wie auf dem Schießstand. Zuletzt verfügen Sportflinten in der Regel über ein Wechselchoke-System für die Verwendung unterschiedlicher Munition. Jagdflinten, vor allem ältere Modelle, haben oft keine Wechselchokes. Inzwischen sollten sowohl Sportflinten als auch Jagdflinten einen Stahlschrotbeschuss haben.
Büchsen verfügen in der Regel über ein Zielfernrohr, ein Rotpunktvisier oder klassisch über Kimme und Korn. Bei Flinten hingegen wird über eine Laufschiene und ein Korn gezielt. Den richtigen Anschlag hat der Schütze erreicht, wenn er die Laufschiene nicht mehr sehen, das Korn jedoch schon. Allerdings muss der Schütze dann dennoch noch vorhalten - also antizipieren wohin sein Ziel sich bewegt, bis es von der Schrotgarbe erreicht wird. Der Grund dafür liegt darin, dass mit Flinten fast ausschließlich auf sich bewegende Ziele geschossen wird. Dies ist sowohl bei der Jagd als auch beim sportlichen Schießen der Fall. Die Büchse ist im Vergleich dazu eher für den Schuss auf statische oder sich weniger schell bewegende Ziele konzipiert. Währende beim Schuss mit der Büchse meistens etwas Zeit für das genaue Zielen bleibt, muss der Flintenschütze viel schneller reagieren: Meistens tauchen seine Ziele unvermittelt und plötzlich auf und bewegen sich dann auch schnell aus der geringen Reichweite der Flinte (bis etwa 50 m) heraus. Aus diesem Grund muss die Flinte schnell in den Anschlag genommen werden können. Dem Intuitiven Schießen, und dem funktionierenden Zusammenspiel von Waffe und Schütze kommt beim Flintenschießen eine viel größere Bedeutung zu, als bei anderen Feuerwaffen.
Die Kosten für eine Sportflinte variieren genauso strak wie bei anderen Waffenarten auch. Wohingegen es das beliebte Einsteigermodell in den Flintenschießsport Kronos aus dem Hause Zoli schon ab ~3.000€ käuflich zu erwerben gibt, muss man für eine Blaser F3 z.B. mit den doppelten Anschaffungskosten rechnen.
Dazwischen gibt es jedoch auch ein weites preisliches Mittelfeld, indem zahlreiche Modelle namenhafter aber auch weniger bekannter Hersteller angesiedelt sind. In diesem Bereich bewegt sich zum Beispiel auch die Beretta 694, eine sehr beliebte Sportflinte auf dem europäischen Markt.
Da eine Sportflinte meist den individuellen Ansprüchen des Schützen genauestens gerecht werden muss, damit er mit ihr optimale Schießergebnisse erzielt und sich auf dem Schießstand sicher fühlt, sollte bei der Anschaffung einer Sportflinte nicht hinsichtlich der Qualität und der individuellen Anforderungen an die Waffe gespart werden. Auch beim sportlichen Flintenschießen gilt der Grundsatz, dass sich mit einem optimal auf den Sportler abgestimmten Sportgerät die besten Erfolge erzielen lassen. Die Flinte sollte daher ideal im Anschlag liegen und für den Schützen ebenso gut ausbalanciert sein.
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Eine Selbstladeflinte/Repetierflinte kann erwerben, wer über eine gültige Erwerbsberechtigung (Jagdschein bei Jägern, grüne WBK mit Voreintrag bei Sportschützen) verfügt. Klassische Bock- oder Einzelladerflinten dürfen Jäger hingegen mit dem Jagdschein und der grünen WBK (ohne Voreintrag) und Sportschützen mit der gelben WBK erwerben.
Wer als Jäger an jagdlichem Trap- oder Skeet-Vergleichsschießen teilnimmt, der bedarf im Zweifel nicht unbedingt einer reinen Sportflinte. Hier ist vielleicht eine “normale” Jagdflinte schon vollkommen ausreichend. Zumal in Jägerkreisen vielerorts Selbstladeflinten auf Skeet- und Trapp-Stand leider noch verpönt sind. Unter Jägern erfreuen sich Selbstladeflinten vor allem auf der Jagd nach Krähen, Tauben und Gänsen stetig steigender Beliebtheit. Auf den Schießständen hingegen wird meist noch “klassisch” mit Bockdoppelflinte oder Querflinte geübt.
Unabhängig vom Erwerbsprozess sollte man sich vor dem Kauf einer Flinte hinreichend mit den grundlegenden gesetzlichen Bestimmungen - auch zur Munition - auseinandersetzen. Jagdlich darf in der Bundesrepublik Deutschland nahezu überall nur noch Stahlschrot genutzt werden. Daher ist als Jäger auch darauf zu achten, dass eine zu erwerbende Flinte über einen verstärkten Beschuss (Stahlschrot tauglich) verfügt.
Auch gibt es hinsichtlich von Repetierflinten besondere gesetzliche Bestimmungen. Sogenannte "Pump-Guns" sind dem Waffenrecht nach Vorderschaftrepetierflinten, bei welchen anstelle des Hinterschafts ein Pistolengriff angebracht ist. Diese Bauweise ist nach dem Waffengesetz verboten. Für Vorderschaftrepetierflinten gilt die Voraussetzung, dass die Gesamtlänge der Waffe 95cm nicht unterschreiten darf, die Lauflänge darf 45 cm nicht unterschreiten.
Neue wie gebrauchte Sportflinten sind entweder bei dem Büchsenmacher / Waffenhändler Eures Vertrauens oder aber online zu erwerben. Auf Gunfinder.de könnt Ihr dank intelligenter Filter und toller Angebote schnell die für Euch ideale Sportflinte finden.
Bei der Sportflinte ist der Grundsatz “Der Schütze schießt, der Schaft trifft” von noch einmal höherer Bedeutung. Flintenschießen ist ein Leistungssport und daher auf optimale sportliche Ergebnisse ausgerichtet. Diese erlangt der schütze nur, wenn er über ein ideal abgestimmtes Sportgerät verfügt, dem er maximal vertraut. Vor der Anschaffung einer Sportflinte sollten daher verschiedene Modelle und Typen ausprobiert und eine fachmännische Beratung eingeholt werden. Auch empfiehlt es sich, verschiedene Modelle zur Probe zu schießen, bevor die Anschaffung der ersten eigenen Sportflinte ansteht.
Da die meisten Angebote online preislich verlockender sind, als der Erwerb in einem Fachgeschäft, kann es sich also durchaus lohnen, nach der Beratung einen Online-Preisvergleich durchzuführen und auch die einschlägigen Webseiten für den Erwerb von Jagd- und Sportwaffen nach aktuellen Angeboten zu durchforsten. Wer aber natürlich die Vorzüge eines physischen Ansprechpartners bei Problemen oder aufkommenden Fragen nach dem Kauf zu schätzen weiß und auf diese nicht verzichten will, dem ist genauso zu dem Kauf bei dem Büchsenmacher seines Vertrauens geraten.
Flintenschießen hat sich von seinen jagdlichen Wurzeln zu einem etablierten und beliebten Sport entwickelt. Es gibt verschiedene Flintendisziplinen, die sich durch die Art der Zielscheiben, den Abschusswinkel, die Anzahl der Schüsse und weitere Besonderheiten unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Flintendisziplinen vorgestellt: