Beim Softair-Spiel (oder Airsoft-Spiel) werden verschiedene Arten von Airsoft-Waffen eingesetzt: Sniper-Gewehre, Pistolen, Revolver und Sturmgewehre. Die ideale Waffe, weil am ausgeglichensten, ist das Sturmgewehr. Airsoft-Sturmgewehre werden meistens nur als Airsoft-Waffe oder Airsoft-Gun bezeichnet. Als Sturmgewehr bezeichnet man die Waffen meist in Abgrenzung zu Pistolen und Sniper-Gewehren.
Airsoft-Sturmgewehre verfügen in der Regel über eine Leistung von um 1,5 Joule, meistens lässt sich die Leistungsfähigkeit allerdings regulieren und so individuell an das Spielfeld und den Spielmodus anpassen. Klassische Einsteigermodelle funktionieren nach dem Federdruck-System bei welcher nach jedem Schuss händisch eine Feder gespannt werden muss. Airsoft-Sturmgewehre sind in der Regel halbautomatische Selbstlader. Vorteile gegenüber Kurzwaffen wie Pistolen und Revolver sind ihre höhere Reichweite und ihre höhere Präzision. Gegenüber Airsoft-Snipergewehren zeichnen sie sich durch ihre Führigkeit und ihre höhere Feuergeschwindigkeit ("Schusskadenz") aus - ideal für jede Situation auf dem Spielfeld.
Airsoft-Waffen können nach drei unterschiedlichen Funktionsweisen funktionieren. Die einfachste Funktionsweise ist die der Federdrucksysteme. Bei Federdruck-Softairpistolen muss jeder Schuss einzeln geladen werden - viel mehr vor jedem Schuss die Feder gespannt werden. Federdruck-Airsoft-Waffen sind sehr günstig und auf den professionellen Feldern quasie nicht mehr vertreten.
Die zweite Kategorie ist die der “S-AEG” - der halbautomatischen Waffen. AEG ist die internationale Bezeichnung für “Automatic Electric Gun”. In Deutschland sind aufgrund der Waffengesetze keine vollautomatischen Waffen erlaubt, die eine Mündungsenergie von über 0,5 Joule haben. Daher werden in Deutschland Halbautomatische, oder Semi-Automatische Waffen verwendet. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor, welcher sich durch einen Akku speist. Dieser Motor setzt im System der Waffe einen über Zahnräder gelagerten Prozess in Gang, welcher einen Kolben ("Piston") nach hinten zieht, und somit die Feder spannt. Gleichzeitig wird ein BB aus dem Magazin in den Lauf befördert. Wenn die Bewegung ausgereizt ist, entspannt sich das System, der Kolben schnellt durch den Zylinder nach vorne und baut so hinter dem BB ein Luftpolster auf, welches dieses aus dem Lauf befördert. Der Akku er S-AEG berfindet sich meist im Griff der Waffe. Die S-AEG ist eine Allrounder-Waffe und am weitesten verbreitet. Großer Vorteil dieses Systems ist, dass es witterungsunempfindlich ist. Mit einer S-AEG kann man im Gegensatz zur gasbetriebenen Variante das ganze Jahr über spielen. Außerdem ist bei S-AEGs von vorneherein klar, mit wieviel Joule die BBs beschleunigt werden. Bei gasbetriebenen Airsoftwaffen kann dies abweichen und ist auch witterungsabhängig.
Die dritte Variante nennt sich GBB für Gas Blowback. GBB-Airsoftwaffen sind die realistischsten Varianten, bei welchen ein Teil des Antriebsgas dafür aufgwendet wird, den Verschluss bzw. den Schlitten der Waffe beim Schuss nach hinten zu beschleunigen. Gerade bei vergleichsweise schweren Metallteilen ist hierfür ein starkes Gas erforderlich. Das sehr realistische Verhalten der Waffen inklusive Rückstoß bringt den Nachteil des “Cool-Down-Effekts” mit sich. Das flüssige Gas nimmt im Magazin Wärme aus der Umgebung auf und verdampft, wodurch sie die Waffe abkühlt. Dies kann bis zur Vereisung der Waffe führen. Der Effekt lässt sich abschwächen, allerdings nie vollständig vermeiden. Des Weiteren schwankt bei GBB die Leistung der Waffe durch die Temperaturen. Bei hohen sommerlichen Temperaturen übersteigt die Leistung der GBBs schnell die voreingestellte Leistung, im Winter hingegen kann es schwierig sein mehrere Schüsse mit der Waffe abzugeben. Geeignet sind die Waffen vor allem für Schützen, welche Wert auf einen hohen Realismusgrad ihrer Waffen legen. Inzwischen trainieren viele AIPSC Schützen als auch Behörden mit den realistischen Airsoft-Waffen.
Nach dem deutschen Waffengesetz sind Vollautomatische Waffen verboten. Ausgenommen hiervon sind Modelle, deren Leistung an der Mündung unter 0,5 Joule liegt, denn diese Modelle fallen nicht unter das Waffengesetz und gelten als Spielzeuge. Airsoft-Modelle mit einer Leistung von 0,5 Joule sind auf dem Spielfeld allerdings nicht zu gebrauchen. Airsoft-Waffen von über 0,5 Joule sind mit einer PTB Kennzeichnung legal, wenn sie nicht mehr als 7,5 Joule Mündungsenergie aufweisen. Jegliche Waffe mit einer Mündungsenergie von mehr als 7,5 Joule ist in Deutschland erwerbsberechtigungspflichtig - für das Airsoftspielen sind jene Waffen allerdings viel zu stark, da dort in der Regel keine Waffen eingesetzt werden, die stärker als 3 Joule sind.
Das Angebot an orignalgetreuen Airsoft-Waffen ist inzwischen sehr groß. Die meisten dieser Waffen zeichnen sich durch exzellentes Schussverhalten aus, weswegen die Wahl der Waffe vor allem eine Geschmacksfrage ist.
Auf Gunfinder.de sind vor allem die folgenden Modelle sehr beliebt: