Jeder kennt sie, jeder mag sie: die Fleecejacke. Warum das so ist und was die Fleecejacke für enorme Vorteile gegenüber anderen Textilmaterialien hat, erfährst du im folgenden Artikel!
Bei allen Outdooraktivitäten kommt es besonders auf angemessene Bekleidung an, um sich bestmöglich vor Wind- und Wettereinflüssen zu schützen. Für Outdoorbekleidung stellt Fleece das optimale Material dar. Es ist besonders pflegeleicht, hält gut warm und trocknet schnell. Das liegt an den verarbeiteten Polyesterfasern. Diese ermöglichen das Waschen der Fleecejacke in der herkömmlichen Waschmaschine, ohne die Gefahr, dass die Jacke dabei zu Schaden kommt. Auch nach längerem wiederholtem Tragen und Waschen sieht das Kleidungsstück noch sehr gut aus und behält seine wichtigen Funktionen. Das Material trocknet schnell, was auf längeren Ausflügen ein sehr großer Vorteil ist. Einfach über Nacht aufhängen und am nächsten Morgen ist die Jacke wieder trocken.
Doch das sind bei weitem noch nicht alle Vorteile von Fleece. Verglichen mit Wolle saugt sich das Material nicht mit Wasser voll, da es dies gar nicht kann. Der Grund hierfür ist, dass Fleece leicht wasserabweisend ist. Doch auch im nassen Zustand bleibt die Isolationsfunktion erhalten. Durch das geringe Gewicht und das Packmaß lassen sich Fleecejacken sehr leicht auch in kleineren Rucksäcken verstauen, ohne dass wichtiger Stauraum dabei verloren geht. Was für Kinder interessant ist: das Material kratzt nicht auf der Haut und ist deshalb bei Kindern besonders beliebt. Durch zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Kleidungsstücken lässt sich die ganze Familie wind- und wetterfest einkleiden.
Fleece gibt es in verschiedenen Variationen, die sich voneinander teils stark unterscheiden. Fleecejacken gibt es mit unterschiedlichen Materialdichten, welche das Gewicht und die Einsatzmöglichkeiten beeinflussen. So gibt die Angabe 100er Fleece oder 200er Fleece das Gewicht des Materials in Quadratmeter an. 100er Fleece beispielsweise wiegt so weniger als 200er Fleece, da es weniger dicht ist. Das kann bei Outdooraktivitäten entscheidend sein, wenn man nur begrenzten Stauraum hat. Dünnere Sommerjacken aus Fleece sind situationsabhängig genauso geeignet wie dickere Jacken für den Winter. Natürlich lassen sich auch unterschiedlich dichte Jacken kombinieren.
Auch in der Qualität der Herstellung gibt es Unterschiede. So lassen sich Fleecejacken von geringerer Qualität durch schnelle Abnutzungserscheinungen wie Knotenbildungen erkennen, welche die schützende Funktion der Jacke erheblich beeinträchtigen können. Jacken von namhaften Herstellern, wie Norröna, Salewa und Vaude, sind auf lange Sicht eine bessere Wahl, da sie auch nach langer Zeit noch gut aussehen, wie gewollt isolieren und nicht auf der Haut kratzen. Auch die Atmungsaktivität spielt hier eine Rolle. Gute Jacken isolieren die Körpertemperatur zwar, sorgen aber auch für ausreichend Belüftung.
Qualität und Einsatzmöglichkeiten von Fleecejacken haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. So findet man heute spezielle Jacken für unterschiedlichste Zwecke. Von ganz leichten Fleecejacken für warme Sommerabende, genannt Microfleece, bis hin zu nahezu winddichten Modellen für den Segeltörn ist alles dabei. Für jeden einzelnen Einsatzzweck werden eigene Materialkombinationen verwendet, um optimalen Schutz zu bieten.
Die meisten Bergsportler, Skifahrer und Wanderer haben Fleecejacken in unterschiedlichen Dicken und Ausführungen. So lassen sich die verschiedenen Schichten immer optimal an Temperatur und Witterung anpassen. Damit wird die Fleecejacke, die im Herbst als Übergangsjacke getragen wird, oft zur mittleren Schicht im Winter. In Kombination mit Fleecemützen und Fleecehandschuhen gibt es je nach Bedarf die komplette warme Fleeceausstattung für Damen, Herren und Kinder.