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Luftgewehre sind Waffen, die mit Druckluft arbeiten und oft für Freizeitaktivitäten wie Schießsport und Hobby genutzt werden. Sie funktionieren, indem sie Druckluft verwenden, um ein Projektil aus dem Lauf zu treiben.
Das Luftgewehr besteht aus einem Kolben, einer Feder und einem Druckluftbehälter. Wenn der Abzug betätigt wird, drückt der Schütze einen Kolben in den Druckluftbehälter, der die Luft komprimiert und in den Lauf des Gewehrs leitet. Durch die Kompression wird die Luft unter hohem Druck gespeichert und bereit für die Freisetzung, um das Projektil auszustoßen.
Wenn der Abzug weiter betätigt wird, öffnet sich ein Ventil, das den Druck im Lauf freisetzt und das Projektil ausstößt. Die Geschwindigkeit des Projektils hängt von der Menge an Druckluft ab, die freigesetzt wird. Eine höhere Menge an Druckluft bedeutet eine höhere Geschwindigkeit und eine größere Reichweite für das Projektil.
Es ist wichtig zu beachten, dass Luftgewehre, obwohl sie als Spielzeug oder Sportgerät angesehen werden können, immer noch Waffen sind und daher bestimmten Regeln und Vorschriften unterliegen. Bevor man ein Luftgewehr benutzt, sollte man sich immer über die geltenden Gesetze und Sicherheitsmaßnahmen informieren.
Insgesamt sind Luftgewehre eine interessante und unterhaltsame Möglichkeit, um ein Hobby oder Sport auszuüben. Ihre Funktionsweise basiert auf der einfachen Mechanik der Druckluft, was sie zu einer relativ sicheren und zuverlässigen Waffe macht.
Die bei Luftgewehren verwendeten Projektile werden Diabolos genannt und haben in der Regel einen Durchmesser von 4,5 mm und wiegen ungefähr 0,45- 0,60 Gramm.
Es gibt verschiedene Faktoren, die die Reichweite von Gewehren und Luftgewehren beeinflussen. Die Angabe der weitmöglichsten Schussentfernung von Gewehren mit 7,5 Joule Mündungsenergie beträgt etwa 250-300 m, allerdings unter der Bedingung, dass man mit einer 45°-Lauferhöhung nach oben schießt. Dies ist für die meisten Schützen jedoch nicht besonders relevant, da die effektive Reichweite viel interessanter ist.
Für frei erhältliche Luftgewehre kann man von einer effektiven Reichweite von etwa 25-30 m ausgehen. Es gibt jedoch auch stärkere Modelle mit sogenannten Exportfedern, die bis zu 80 m effektiv wirken können. Allerdings ist für den Besitz solcher Modelle eine Waffenbesitzkarte erforderlich.
Im Bereich des Sportschießens wird in der Regel auf eine Entfernung von 10 m geschossen, da es hierbei mehr auf Präzision als auf Reichweite ankommt. Allerdings gibt es auch Disziplinen wie das Feldschießen, bei denen auf größere Entfernungen geschossen wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Reichweite einer Waffe nicht nur von ihrer Mündungsenergie abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie der Art der Munition, der Ballistik und der Zielgenauigkeit. Beim Kauf einer Waffe sollten diese Faktoren daher berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass man eine Waffe mit der gewünschten Reichweite und Präzision erwirbt.
In Deutschland sind Luftgewehre bis zu einer Mündungsenergie von 7,5 Joule ohne Erwerbsberechtigung frei verkäuflich. Sobald jedoch die Mündungsenergie höher ist, beispielsweise bei einer höheren Geschossbeschleunigung durch eine stärkere Feder oder andere Modifikationen, ist eine Erwerbsberechtigung erforderlich. Hierfür gibt es verschiedene Arten von Waffenbesitzkarten, wie beispielsweise die gelbe oder grüne Waffenbesitzkarte.
Hersteller bieten oft sogenannte "Exportfedern" für Luftgewehre an, die eine höhere ballistische Leistung ermöglichen. Der nachträgliche Einbau einer solchen Feder ist jedoch nicht erlaubt, da die Waffe dadurch unter die Erlaubnispflicht fällt.
Die stärksten Luftgewehre, die in Deutschland erlaubt sind, können eine Mündungsenergie von über 50 Joule aufweisen, was eine Geschwindigkeit von über 300 m/s für das Geschoss bedeutet. Zum Vergleich: Ein Geschoss im jagdlichen Kaliber .308 Winchester ist an der Mündung je nach Laborierung und Lauflänge etwa 850 m/s schnell.
Luftgewehre mit einer Mündungsenergie von bis zu 30 Joule sind in Deutschland erhältlich, erfordern jedoch eine Waffenbesitzkarte. Diese Waffen können für Jagd oder Sportschießen verwendet werden und sind in der Regel sehr präzise und leistungsstark. Beim Kauf einer erlaubnispflichtigen Waffe ist es wichtig, die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten und eine sorgfältige Prüfung der Waffe durchzuführen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entspricht.
Einstiegsmodelle für den Freizeitbedarf sind neu ab einem Preis von etwa 100 Euro erhältlich, die Grenze nach oben ist gerade bei Hightech-Sportgewehren offen. Luftgewehre sind in der Regel preislich sehr unterschiedlich und können von weniger als 50 Euro bis hin zu mehreren tausend Euro kosten. Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Marke, der Qualität der Verarbeitung, der Mündungsenergie und den verwendeten Materialien.
Im unteren Preissegment gibt es einfache Luftgewehre, die in der Regel aus Kunststoff bestehen und eine geringe Mündungsenergie haben. Diese sind oft für Anfänger geeignet, die das Sportschießen oder das Jagen mit einem Luftgewehr ausprobieren möchten. Solche Modelle können bereits für unter 50 Euro gekauft werden.
Wenn man sich für ein qualitativ hochwertiges Luftgewehr entscheidet, ist es wichtig, mehr Geld auszugeben, um eine zuverlässige und leistungsstarke Waffe zu erhalten. Die teureren Luftgewehre sind oft aus hochwertigen Materialien wie Holz und Metall gefertigt und haben eine höhere Mündungsenergie. Sie sind oft präziser und haben ein besseres Schussverhalten als die günstigeren Modelle. Solche Luftgewehre kosten in der Regel zwischen 300 und 1000 Euro, je nach Modell und Marke.
Luftgewehre und andere freie Waffen können heutzutage einfach und bequem online gekauft werden. Im Vergleich zum Kauf von Feuerwaffen sind hierbei weniger strenge Sicherheitsanforderungen zu beachten. In der Regel ist lediglich ein Altersnachweis erforderlich, um ein Luftgewehr erwerben zu können. Eine Waffenbesitzkarte oder ein Jagdschein sind nicht notwendig.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Online-Shops und Marktplätzen, die Luftgewehre, Luftpistolen und C02-Waffen anbieten. Einige der beliebtesten sind eGun, der Waffenmarkt des VDB, auctronia und 4komma5. Hier kann man aus einer breiten Palette an Modellen wählen und diese bequem von zu Hause aus bestellen.
Eine weitere Möglichkeit, um Online-Angebote für Luftgewehre zu vergleichen, bietet Gunfinder. Auf dieser Plattform lassen sich alle Angebote gebündelt darstellen und nach verschiedenen Kriterien sortieren. So kann jeder seine Suche nach dem passenden Luftgewehr individuell gestalten und nach seinen Wünschen und Vorstellungen anpassen.
Die beliebtesten Hersteller in Deutschland sind Weihrauch, Diana und Walther. Alle drei Hersteller stellen hochwertige und langlebige Druckluftwaffen her, die allerdings auch im eher oberen Preissegment anzusiedeln sind.
Luftgewehr-Enthusiasten haben unterschiedliche Meinungen, wenn es um die Materialwahl und das Design der verschiedenen Hersteller geht. Einige Fans von Weihrauch bemängeln, dass Diana schon früh viele Teile aus Kunststoffen hergestellt hat. Diana-Fans halten dagegen, dass die von ihnen verwendeten hochwertigen Kunststoffe lange neuwertig bleiben und somit eine gute Alternative zu Metallteilen darstellen.
Im Gegensatz dazu unterscheiden sich die meisten Luftgewehre von Walther bereits optisch von den Produkten von Weihrauch und Diana. Sie sind futuristisch-funktional gestaltet und zeichnen sich durch ihre High-Performance-Eigenschaften aus. Insbesondere die Match-Pressluftgewehre von Walther sind für ihre hohe Präzision und Leistung bekannt, was sich auch im Preis widerspiegelt. Einige Modelle kosten leicht über 3.000 Euro.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des Luftgewehrs letztendlich von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben abhängt. Während einige Schützen die klassische Optik und Materialien von Weihrauch und Diana bevorzugen, bevorzugen andere das moderne Design und die High-Performance-Eigenschaften von Walther. Daher ist es ratsam, verschiedene Modelle auszuprobieren, um das für einen selbst am besten geeignete Luftgewehr zu finden.
Welches Luftgewehr das Beste ist, lässt sich schwer sagen. Auf Geartester werden die wichtigsten Produkte für Jäger und Sportschützen getestet.
Besonders gut schnitten dabei die Modelle von Diana, Weihrauch und Steyr ab- für die Geartester-Community die Testsieger 2021
Die gängigste Munition für Luftgewehre sowie Luftpistolen sind Diabolos. Sportschützen nutzen Diabolos mit einem Durchmesser von 4,5 mm (4,48–4,52 mm), was dem Kaliber. 177 entspricht im Bereich Luft- oder C02 Waffen kann man allerdings auch Kaliber 4,5 sagen. Es gibt jedoch auch größere Diabolos, die allerdings eher selten sind: 5 mm (.20 cal), 5,5 mm (.22 cal), 6,35 mm (.25 cal), 7,62 mm (.30 cal), 9 mm (.35 cal)[2] oder 12,7 mm (.50 cal).
Je nach Einsatzgebiet werden Diabolos mit verschieden geformten Spitzen verwendet: Zur Schädlingsbekämpfung finden Hohlspitzgeschosse und Spitzkopf-Diabolos Anwendung. Dies ist in Deutschland bei Wirbeltieren ohne Genehmigung verboten und strafbewehrt. Sportschützen verwenden hauptsächlich Diabolos mit Rundkopf oder Flachkopf.
Ein typisches Diabolo mit dem Durchmesser von 4,5 mm wiegt zwischen 0,4 und 0,6 g. Wichtige Hersteller von Diabolos sind beispielsweise H&N, RWS und Umarex.
Bei den meisten Freizeitmodellen wird über die einfachste Visiereinrichtung geschossen: Kimme und Korn. Allerdings haben Kimme und Korn den Nachteil, dass drei Punkte "scharf" gesehen werden müssen, nämlich die Kimme, das Korn an der Laufmündung und schließlich das Ziel. Außerdem wird durch Kimme und Korn ein Teil des Ziels optisch verdeckt- was bei kleinen Zielen ein Problem darstellen kann. Eine weitere Visiereinrichtung, die auch im Sportschießen ihre Anwendung findet besteht aus einem Diopter und einem Stift oder Ringkorn.
Ein Diopter ist eine höhen- und seitenverstellbare Platte mit einer sehr kleinen Öffnung zum Hindurchblicken. Sie gibt den Blick auf die Vordere Visiereinrichtung, ein Stiftkorn oder ein Rinkorn frei. Ein Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, dass das Anvisieren einfacher ist, außerdem wird weniger vom Ziel verdeckt als bei Kimme und Korn.
Des Weiteren werden auch teilweise Zielfernrohre auf Luftgewehren eingesetzt, die Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit sind jedoch wesentlich geringer als bei den auf viel höhere Entfernung wirkende Feuerwaffen.
Luftgewehre (wie Luftpistolen) sind in Deutschland bis zu einer Mündungsenergie von 7,5 Joule an Personen ab 18 Jahren frei verkäuflich. Diese Waffen sind mit einem F im Fünfeck gekennzeichnet. In der Öffentlichkeit dürfen sie allerdings nur getragen werden wenn ein Waffenschein vorliegt. Auf privaten Grundstücken dürfen sie allerdings frei geführt und benutzt werden. Beträgt die Mündungsenergie allerdings mehr als 7,5 Joule ist die Eintragung in eine Waffenbesitzkarte von Nöten, außer das betreffende Luftgewehr wurde vor dem 1. Januar 1970 oder oder vor dem 2. April 1991 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR hergestellt und in den Handel gebracht worden (WaffG, Anlage 2, Abschnitt 2, Unterabschnitt 2, Nr. 1.2).
Die Rechtslage ermöglicht es Luftgewehre auch innerhalb befriedeter Gebiete zu benutzen. Obwohl von ihrer Munition wesentlich weniger Gefahr ausgeht als von Büchsen- oder Schrotmunition ist hier auch auf den Gefahrenbereich zu achten. Bei Luftgewehren von bis zu 7,5 Joule Mündungsenergie sollte man vorsichtshalber mit einer gefährlichen Reichweite von 250-300 Metern rechnen. Grundsätzlich darf das Projektil das eigene Grundstück nicht verlassen, auch beim Schießen mit einem Luftgewehr ist ein sicherer Kugelfang Voraussetzung für einen Schuss.
Theoretisch würde die Wirkung eines Luftgewehrs ausreichen um beispielsweise Vögel oder Schädlinge wie Ratten zu bejagen. Allerdings ist dies aus Gründen des Tierschutzes in Deutschland verboten- auch wenn der Schütze durch seinen Jagdschein zur Ausübung der Jagd berechtigt ist.
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