Auf der Suche nach der geeigneten Pistole begegnen Sportschützen sowie Jäger den unterschiedlichsten Typen und Modellen - egal, ob unter den Neu- oder den Gebrauchtwaffen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Pistolen, die für ganz verschiedene Zwecke hergestellt werden.
Daher empfiehlt es sich, beim Kauf einer Pistole - ähnlich wie bei jeder anderen Jagdwaffe oder Sportwaffe auch - darauf zu achten, dass sie auch wirklich dem Zweck dient, für den man sie anschaffen möchte. Wohingegen Pistolen von Sportschützen meist für das Wettkampfschießen oder das Training genutzt werden, kann der Jäger sich durch eine Pistole auf der Nachsuche gegen wehrhaftes Wild auf kurze Distanz absichern sowie die Pistole auch für den Fangschuss nutzen. Für letzteren kann die Pistole sowohl auf der Nachsuche sowie bei der Fallenjagd geführt werden. Hierbei spielen dann unterschiedliche Eigenschaften wie zum Beispiel die Beschaffenheit oder der Typ der Pistole sowie das Kaliber eine wesentliche Rolle.
Besonders hinsichtlich der verschiedenen genannten Verwendungszwecke variiert das genutzte Kaliber stark.
Genau wie bei Langwaffen kann man auch bei Kurzwaffen, insbesondere bei den Pistolen, viel Zeit in eine der in den meisten Foren berüchtigten “Kaliber-Diskussionen” stecken. Nun sind diese nicht immer uninteressant, aber oft sind sie deswegen anstrengend, weil man am Ende feststellt, dass sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt.
Denn es gibt sehr viele verschiedene Kaliber. Diese Kaliber kann man allerdings oft in bestimmte Gruppen zusammen fassen. Diese Gruppen stehen meist für Kaliber einer bestimmten Größe und damit einhergehend auch für einen bestimmten Verwendungszweck, für den sie sich eignen.
Eines der klassischen Kaliber, das bei Sportschützen für Training und Wettkampf und bei Jägern für Fangschüsse auf krankes Wild sowie zur eigenen Sicherheit gegen wehrhaftes Wild auf kurzer Distanz sehr beliebt ist, ist unter folgenden verschiedenen Bezeichnungen bekannt: 9x19/ 9 mm Para / 9 mm Luger. Dieses Kaliber findet sich auch im Tactical- sowie Military-Bereich immer wieder. Es ist eines der bekanntesten großen “Universalkaliber” für Pistolen.
Nicht verwechseln sollte man das Kaliber 9mm Luger/Para mit dem Kaliber “9 mm kurz”, auch “ .380 ACP" genannt. Dieses Kaliber ist ähnlich wie das Kaliber “7,65 mm Browning,” etwas schwächer, wird aber dennoch gerne im Tactial-Bereich sowie bei Sportschützen genutzt.
Wer richtig viel Power will, der setzt auf das Kaliber 10 mm Auto. Patronen dieses Kalibers sind sehr leistungsfähig und vereinen eine gute Ballistik mit hoher Stoppwirkung. Ideal also, um krankes Schwarzwild zur Strecke zu bringen, oder, um sich dem starken Keiler auf kurzer Distanz zu erwehren.
Das genaue Gegenteil finden wir im Kaliber .22 lr/ .22 lfb wieder. Dieses Kaliber zeichnet sich durch sehr kleine Geschosse aus und wird vor allem im Bereich des Sportschießens (zum Beispiel beim Biathlon oder bei “Freier Pistole”) genutzt. Im Rahmen der Jagd eignet sich dieses Kaliber lediglich auf Kleinwild, häufig auch bei der Fallenjagd.
Zusammenfassend:
Die Pistolenkaliber 9mm Luger, 10 mm Auto, .22 lr, 7,65 mm Browning und .380 ACP unterscheiden sich in ihrer Leistung und Ballistik. Das 9mm Luger ist ein weit verbreitetes Kaliber, das eine gute Balance zwischen Leistung und Präzision bietet. Das 10 mm Auto ist ein leistungsstärkeres Kaliber mit höherem Rückstoß und eignet sich gut für Ziele, die eine höhere Durchschlagskraft erfordern. Das .22 lr ist ein kleines und schwaches Kaliber, das für Sport und Training eingesetzt wird. Das 7,65 mm Browning ist ein kleines Kaliber mit begrenzter Leistung, das für Selbstverteidigung geeignet ist, nicht aber für die Jagd. Das .380 ACP ist ebenfalls ein Kaliber für Selbstverteidigung und bietet eine höhere Leistung als das 7,65 mm Browning, aber weniger als das 9mm Luger.
Wer online, zum Beispiel auf Gunfinder.de, nach gebrauchten Pistolen sucht, sieht schnell, dass es tausende verschiedenster Angebote für gebrauchte Pistolen gibt. Auch die Preise variieren hierbei stark. Dies liegt vor allem daran, dass es verschiedene Modelle gibt und auch die Zustände der Waffen sehr unterschiedlich sind.
Eine der am häufigsten gebraucht gehandelten Pistolen ist die Walther PPK. Wer sich an ein paar Gebrauchsspuren nicht all zu sehr stört, kann eine alte Walther PPK schon um die 150€ erwerben.
Liebhaber einer neuen Desert Eagle hingegen müssen in der Regel bereit sein, eine vierstellige Summe zu investieren, um eine solche zu erstehen.
Wie weit man mit einer Pistole schießen kann, hängt von verschiedenen Rahmenbedingungen ab. Insbesondere die verwendete Laborierung, der Abschusswinkel sowie die Umgebung sind für die maximale Schussdistanz von Relevanz.
Möchte man mit einer Pistole möglichst weite Distanzen überwinden, sollte man darauf achten, dass man ein möglichst rasantes Pistolenkaliber wählt, die Umgebung möglichst Windstill ist und man die Kugel in einem Winkel von 35° abfeuert.
Wohingegen im Schießsport auch gerne mal auf weitere Distanzen mit der Pistole geschossen wird, beschränkt sich der Gebrauch von Pistolen im jeglichen Rahmen meist auf eine Distanz von bis zu 20m.
Viele Jäger vom alten Schlag würden diese Frage mit einem klaren “nein” beantworten. Haben schließlich schon die Urväter nur mit Büchse und blanker Klinge größte waidmännische Taten vollbracht.
Doch tatsächlich gibt es heutzutage gute Gründe, sich auch als Jäger eine Pistole zuzulegen. Einerseits führen einige Jäger gerne eine Kurzwaffe mit sich, um sich gegen wehrhaftes Wild (Keiler, Wölfe etc.) im Ernstfall auch auf kurze Distanz erwehren zu können, andererseits ist die Pistole nützlich bei der Fallenjagd zwecks Fangschuss.
Nach den in Deutschland geltenden gesetzlichen Bestimmungen, darf die Pistole ebenfalls nur auf Kleinwild (bspw. Kaninchen, Raubzeug) aus nächster Distanz genutzt werden. Gerade bei der Fallenjagd ergibt die Verwendung einer Pistole daher Sinn. Im Gegensatz zur Flinte oder Büchse besteht keine große Gefahr, dass Falle oder Abfangkorb stark beschädigt werden und der Fang kann dennoch tierschutzgerecht zur Strecke gebracht werden.
Es gibt also durchaus gute Gründe, als Jäger zumindest eine Kurzwaffe / Pistole zu besitzen und im Revier zu führen.
Ob man als Jäger im Revier eine Pistole oder einen Revolver führt, ist letztlich lediglich eine Frage des Geschmacks. Beide Kurzwaffen-Typen sind in verschiedensten Kalibern für verschiedenste Verwendungszwecke erhältlich.
Lediglich hinsichtlich der verschiedenen Ladegrößen gibt es gravierende Unterschiede bezüglich der Nutzbarkeit. Während Revolver zwischen 5 und 10 Patronen im Trommelmagazin fassen können, können moderne Pistolen mit speziellen Magazinen, bis zu 30 Patronen im Magazin fassen.
Auch bezüglich der Zerlegbarkeit und dem Reinigungsaufwand gibt es kleine Unterschiede. Die Pistole lässt sich zwar besser zerlegen als der Revolver, allerdings ist letzter etwas leichter zu reinigen, da es nicht so viele verschiedene Teile gibt, die verschmutzen können.
Hier findest Du weitere Informationen zum Thema “Pistole oder Revolver”.
Für Pistolen gibt es viele namenhafte Hersteller. Im Folgenden wollen wir Euch ein paar der bekanntesten und Größten kurz vorstellen:
Wer denkt, dass es in Deutschland DIE eine Standartpistole für Polizei und Sicherheitsbehörden gibt, hat weit gefehlt. In den verschiedenen Bundesländern und bei den verschiedenen Einheiten sind ebenso verschiedene Pistolen-Modelle im Einsatz. Die meisten Modelle stammen hierbei vom Hersteller Walther und basieren auf der fast schon legendären Walther PPK.
So sind in vielen Bundesländern bei der Landespolizei die Modelle P229, P30 sowie P99 Q im Einsatz.
Aber auch Modelle anderer Hersteller sind bei Polizei und Sicherheitsbehörden im Einsatz. In Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beispielsweise führen die Polizisten eine SFP9 vom deutschen Hersteller Heckler&Koch.
Und auch in Sachsen-Anhalt hat man mit der Glock 46 sein Alleinstellungsmerkmal.
In Deutschland darf nur derjenige grundsätzlich Waffen erwerben, der im Besitz einer Erwerbsberechtigung ist. Eine solche Erwerbsberechtigung besitzen in der Regel nur Sportschützen, Jäger oder Mitarbeiter bei speziellen Sicherheitsbehörden und -firmen.
Als Jäger mit gültigem Jagdschein ist man dazu berechtigt, nach einem Voreintrag von der entsprechenden Behörde ohne Angabe besonderer Gründe bis zu zwei Kurzwaffen zu erwerben und zu besitzen. Es gibt auch Jäger, die mehr als zwei Kurzwaffen besitzen. Diese haben dann für jede weitere Kurzwaffe unter Angabe eines besonderen Bedürfnisses die entsprechende Freigabe der zuständigen Waffenbehörde erhalten. Ein solcher Grund kann zum Beispiel der Bedarf verschiedener Kaliber aufgrund intensiver Fallenjagd sein.
Jäger und auch Sportschützen, die mit einem solchen Voreintrag eine Kurzwaffe erwerben wollen, müssen im Besitz der Grünen Waffenbesitzkarte sein.
Einen sogenannten Waffenschein, mit dem man ebenfalls Waffen erwerben, besitzen und auch führen darf, gibt es zwar, allerdings wird dieser nur unter sehr bestimmten Umständen besonderen Personen erteilt.
Der Normalbürger hat lediglich die Möglichkeit, mithilfe des Kleinen Waffenscheins erlaubnisfreie Waffe außerhalb der eigenen Wohnung, der Geschäftsräume oder umfriedeten Besitztums zu führen. Aber auch hier gibt es strikte Regelungen, wo diese erlaubnisfreien Waffen geführt, bzw. nicht geführt werden dürfen.
Die Sig Sauer P226 ist eine halbautomatische Pistole, die von der amerikanischen Firma Sig Sauer hergestellt wird. Sie wurde erstmals in den 1980er Jahren eingeführt und hat seitdem eine treue Anhängerschaft gewonnen.
Die P226 ist in verschiedenen Kalibern erhältlich, darunter 9mm Luger, .40 S&W und .357 SIG. Sie verfügt über ein Magazin mit einer Kapazität von 15 Patronen und hat eine Gesamtlänge von 196mm. Die Pistole ist bekannt für ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit und hat sich als zuverlässige Waffe für Strafverfolgungsbehörden und Militäreinheiten auf der ganzen Welt etabliert.
Die P226 verfügt über eine vollständige Griffrutsche, die es dem Benutzer ermöglicht, eine bequeme und kontrollierte Handhabung zu gewährleisten. Die Pistole hat auch eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen, darunter einen Entspannungshebel und eine automatische Hahnsicherung, die sicherstellen, dass die Waffe nur dann abgefeuert werden kann, wenn sie in der richtigen Position ist.
Die P226 hat auch eine Reihe von Optionen und Zubehörteilen, die es dem Benutzer ermöglichen, sie an seine spezifischen Anforderungen anzupassen. Dazu gehören verschiedene Zielvorrichtungen, Laser, Lichter und Schalldämpfer, sowie eine Vielzahl von Anpassungen an der Abzugsgruppe.
Insgesamt ist die Sig Sauer P226 eine zuverlässige und präzise Pistole, die sich für eine Vielzahl von Anwendungen eignet. Sie hat eine treue Anhängerschaft unter Strafverfolgungsbehörden, Militäreinheiten und Sportschützen auf der ganzen Welt gewonnen und ist eine der bekanntesten Pistolen auf dem Markt.
Die Colt 1911 ist eine halbautomatische Pistole, die seit mehr als einem Jahrhundert auf dem Markt ist. Sie wurde erstmals im Jahr 1911 von der Firma Colt's Manufacturing Company entwickelt und hat sich seitdem als eine der bekanntesten Pistolen weltweit etabliert.
Die Colt 1911 ist in verschiedenen Kalibern erhältlich, darunter .45 ACP, 9mm Luger und .38 Super. Sie verfügt über ein Magazin mit einer Kapazität von 7 bis 10 Patronen, je nach Kaliber. Die Pistole hat eine Gesamtlänge von 218mm und ein Gewicht von etwa 1,1 kg.
Die Colt 1911 ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. Sie verfügt über eine robuste Konstruktion und eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen, die sicherstellen, dass die Waffe nur dann abgefeuert werden kann, wenn sie in der richtigen Position ist. Die Pistole hat auch einen einzigartigen Abzug, der eine präzise und kontrollierte Handhabung ermöglicht.
Die Colt 1911 hat auch eine Reihe von Optionen und Zubehörteilen, die es dem Benutzer ermöglichen, sie an seine spezifischen Anforderungen anzupassen. Dazu gehören verschiedene Zielvorrichtungen, Laser, Lichter und Schalldämpfer, sowie eine Vielzahl von Anpassungen an der Abzugsgruppe.
Insgesamt ist die Colt 1911 eine zuverlässige und präzise Pistole, die seit über 100 Jahren eine treue Anhängerschaft unter Schützen und Militäreinheiten auf der ganzen Welt hat. Sie hat sich als eine der bekanntesten Pistolen auf dem Markt etabliert und bleibt auch heute noch eine beliebte Wahl für Sportschützen und Sammler.
Das richtige Handling einer Pistole ist von entscheidender Bedeutung, um sowohl die Sicherheit des Schützen als auch die von anderen Personen in seiner Umgebung zu gewährleisten. Ein sicherer und effizienter Umgang mit einer Pistole erfordert sowohl Wissen als auch Praxis. Hier sind einige grundlegende Informationen und Tipps zum sicheren Umgang mit Pistolen.
Grundlegende Sicherheitsregeln:
Grundlagen des Pistolen-Handlings:
Griff: Ein korrekter Griff ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Pistole und hilft, den Rückstoß zu minimieren. Der Hochgriff, bei dem die Schusshand so hoch wie möglich an der Rückseite des Griffstücks liegt, ist allgemein bevorzugt.
Laden und Entladen: Lernen Sie, Ihre Pistole korrekt zu laden und zu entladen. Dies sollte in einer sicheren Umgebung und mit dem richtigen Verfahren durchgeführt werden.
Zielen: Verwenden Sie die Visiereinrichtung Ihrer Pistole korrekt. Die meisten Pistolen verwenden ein System aus einem vorderen und einem hinteren Visier.
Abzugskontrolle: Ein gleichmäßiger und kontrollierter Abzugszug ist entscheidend für die Genauigkeit. Vermeiden Sie es, den Abzug zu rucken oder zu schnappen.
Stellungen: Es gibt verschiedene Schießpositionen wie stehend, kniend oder liegend. Praktizieren Sie jede Position, um sich mit den Techniken und Vorteilen vertraut zu machen.
Weiterführende Sicherheitspraktiken:
Aufbewahrung: Pistolen sollten sicher und außerhalb der Reichweite von Unbefugten, insbesondere von Kindern, aufbewahrt werden.
Wartung: Regelmäßige Reinigung und Wartung Ihrer Pistole gewährleistet ihre Funktionstüchtigkeit und Sicherheit.
Schulung: Betrachten Sie den Erwerb von Fachkenntnissen als fortlaufenden Prozess. Es gibt viele Schulungskurse und Ressourcen, die wertvolle Informationen und Training im Umgang mit Pistolen bieten.