Unter Revierbedarf versteht man allgemeinhin die für die Führung und Pflege des Jagdreviers notwendigen Einrichtungen. Dazu zählen:
Um die Ansitzjagd, die wohl häufigst gewählte Jagdform, ausüben zu können, bedarf es sogenannter Ansitzeinrichtungen - im Volksmund “Hochsitz” oder “Hochstand” genannt.
Hierzu gehören u.a.:
Welche Ansitzeinrichtung wo eingesetzt wird hängt vom Budget des Revierinhabers sowie den natürlichen Begebenheiten und in manchen Fällen auch den gesetzlichen Gegebenheiten ab.
Sogenannte “Fütterungen” können verschiedenen Typs sein und dienen in erster Linie dazu, das Wild bei der Aufnahme lebens- und entwicklungsrelevanter Nährstoffe und Minerale zu unterstützen.
So sind Salzlecken heutzutage in vielen Revieren Usus. Ebenso kann man das Wild mit Kirrungen sowie Malbäumen im Revier unterstützen. Letztere helfen dem Schwarzwild vor allem bei der Pflege der Schwarte.
Um erfolgreich erlegtes Wild adäquat versorgen und abtransportieren zu können, bedarf es geeigneter Bergehilfen. Solche können beispielsweise aus Stahlhaken mit Handgriff aber auch aus einem Haken mit Brustgeschirr bestehen.
Auch für das Revier relevantes Werkzeug wird unter dem Begriff des Revierzubehörs zusammengefasst. Motorsensen, Seilwinden, Astschneider aber auch kleine Werkzeuge wie Eisennägel oder Zeltheringe zum verankern eines Sitzes oder einer Ansitzleiter können hierunter verstanden werden.
Um dokumentieren zu können, was im Revier vor sich geht, auch wenn man selber nicht zugegen ist, greift ein Großteil der Jäger mittlerweile auf Fotofallen, sogenannte Wildkameras zurück. Diese werden gerne an besonderen Orten wie an Suhlen, Malbäumen, Salzlecken etc. angebracht, um die dortige Aktivität festhalten zu können.