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Krank durch Zecken - achte auf diese Symptome!

Gunfinder Magazin

Zecken gehören neben Flöhen und Würmern zu den häufigsten Parasiten, die Hunde befallen können. Oft passiert dies unbemerkt beim Spaziergang oder im eigenen Garten. Leider sind Zecken auch Überträger verschiedener Krankheiten. In diesem Artikel erhältst du einen Überblick über die wichtigsten davon.

Ein ausgedehnter Spaziergang durch Feld und Flur ist für Mensch und Hund gleichermaßen erfrischend. Doch leider bleiben dabei nicht nur Gras, Staub oder Schlamm im Fell des Hundes hängen, auch unerwünschte Gäste können sich einschleichen: Zecken sind in Deutschland von Februar bis Oktober aktiv. Aufgrund des Klimawandels und generell höheren Temperaturen ist jedoch das ganze Jahr über Vorsicht geboten und der Hund sollte nach jedem Ausgang auf Zecken kontrolliert werden – denn diese sind nicht nur lästig, sie können auch Krankheiten übertragen.

Hier sind einige Krankheiten, die durch Zecken auf Hunde übertragen werden können:

 

Anaplasmose 

Anaplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Anaplasma phagozytophilum verursacht wird. Das Bakterium wird durch den Zeckenbiss auf den Hund übertragen. Um dies zu erreichen, muss die Zecke mindestens 36 Stunden am Hund festgesogen haben. Eine Übertragung kann also vermieden werden, wenn Zecken frühzeitig entdeckt und entfernt werden. Viele Hunde infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit dem Bakterium, ohne Symptome zu zeigen. Andere Hunde können jedoch an Anaplasmose erkranken, und es gibt bisher keine klaren Hinweise darauf, warum einige Hunde erkranken und andere nicht.

Falls ein Hund nach einem Zeckenbiss Fieber entwickelt, schlapp oder lethargisch wirkt und kleine Blutungen am Zahnfleisch und Nasenbluten zeigt, könnte eine Anaplasmose vorliegen. In diesem Fall sollte der Tierarzt eine geeignete Behandlung einleiten. Dies geschieht zunächst durch einen Bluttest, um den genauen Erreger zu identifizieren. Ist Anaplasma phagozytophilum nachgewiesen und der Hund ist an Anaplasmose erkrankt, kann eine mehrwöchige Antibiotika-Therapie die Infektion erfolgreich bekämpfen. Bereits nach wenigen Tagen sollte sich der Zustand des betroffenen Hundes verbessern.

 

Lyme-Borreliose 

Auch Borrelien können eine Krankheit auslösen, die durch Zecken auf den Hund übertragen wird. Allerdings erkranken nicht alle Hunde, die von einer mit Borrelien infizierten Zecke gebissen werden, auch an Borreliose, die auch als Lyme-Borreliose bekannt ist. Etwa 5 bis 10 Prozent aller Hunde, die von einer mit Borrelien infizierten Zecke gebissen werden, erkranken und zeigen Symptome. Diese können jedoch auch lange Zeit nach dem Zeckenbiss noch auftreten. Die Borrelien können in der Haut des Tieres eine Weile inaktiv bleiben und beispielsweise bei starkem Stress des Hundes reaktiviert werden.

Zu den Symptomen einer akuten Lyme-Borreliose zählen Appetitlosigkeit, Fieber undgeschwollene Gelenke, die auch Lahmheiten verursachen können. Bei diesen Symptomen sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Zeckenbisse, bei denen die Zecke Borrelien auf den Hund übertragen hat, sind meist für etwa eine Woche rot geschwollen. Solltest du als Hundehalter nach dem Entfernen einer Zecke eine solche Bissstelle bemerken, solltest du ebenfalls zum Tierarzt gehen. Allerdings übersehen die meisten Besitzer Bisse dieser Art im dichten Hundefell.

Die Behandlung der Lyme-Borreliose erfolgt ebenfalls mit Antibiotika. Unglücklicherweise können Hunde, die bereits Gelenkentzündungen von der Infektion davongetragen haben, auch nach der Behandlung dauerhaft Probleme mit den Gelenken haben.

 

Babesiose (Hundemalaria)

Babesiose, auch als Hundemalaria bezeichnet, wird ebenfalls von Zecken übertragen. Bei den Babesien handelt es sich um einzellige Parasiten. Diese waren bis vor einigen Jahren in Deutschland kaum verbreitet, wurden jedoch durch Urlaubsreisen und importierte Hunde vermehrt in unsere Regionen gebracht. Der Klimawandel begünstigt zudem das Gedeihen von Zeckenarten, die sonst eher in wärmeren Ländern vorkommen.

Wie bei anderen durch Zecken übertragbaren Krankheiten erfolgt die Übertragung der auslösenden Erreger der Babesiose nicht sofort nach dem Zeckenbiss. Dies dauert etwa 12 bis 48 Stunden. Ein schnelles Entfernen von Zecken kann daher eine Infektion verhindern. Babesien übertragende Zecken sind vor allem im Frühjahr und Herbst aktiv. Hunde, die an Hundemalaria erkranken, können eine Vielzahl von Symptomen zeigen. Dazu zählen Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit, aber auch blass erscheinende Schleimhäute und rötlich oder bräunlich verfärbter Hundeurin. Dies ist auf die Zerstörung der roten Blutkörperchen durch den Erreger zurückzuführen und kann zu schweren Nierenschäden führen. Unbehandelt kann Babesiose tödlich verlaufen. Zur Behandlung wird dem Hund ein Medikament injiziert, das alle Erreger im Körper abtöten soll.

 

FSME 

FSME, auch als Frühsommer-Meningoenzephalitis bekannt, kann durch Zecken bei Hunden und Menschen auftreten. Zecken, die den Erreger übertragen können, sind in Deutschland vor allem in Süddeutschland verbreitet, aber auch in vielen anderen europäischen Ländern sind sie anzutreffen. Bei FSME treten Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute auf. Unbehandelt und bei schweren Verläufen kann die Krankheit tödlich enden.

Symptome können sich einige Tage nach der Infektion des Tiers in Form von Koordinationsstörungen, Schreckhaftigkeit, Krampfanfällen oder Lähmungen zeigen. Auch Fieber und Appetitlosigkeit sind möglich.

Die Behandlung wird meist eher symptomatisch durchgeführt, manchmal wird ein Antibiotikum verschrieben. Hunde mit schwachem Immunsystem sind stärker betroffen als junge, gesunde Hunde. Im schlimmsten Fall können schwere Symptome dauerhaft auftreten und der Hund muss im Zweifel erlöst werden.

 

Prävention

Prävention von durch Zecken übertragbaren Krankheiten bei Hunden Im Allgemeinen kann eine gewisse Zeckenprophylaxe auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass der Hund an einer durch Zecken übertragenen Krankheit erkrankt. Dazu gehören das tägliche Absuchen nach Zecken und Zeckenbissen, die regelmäßige Verabreichung eines geeigneten Zeckenmittels und das Meiden von hochgewachsenen Wiesen und Feldern in den warmen Monaten.

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