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CS-Gas oder Pfefferspray?

Gunfinder Magazin

CS-Gas wird auch als Tränengas bezeichnet und wurde nach seinen Entdeckern, den Chemikern Corson und Stouton benannt. Es  ist eine chemsiche Verbindung (2-Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril). Pfefferspray wird aus dem Bestandteil von Chilischoten hergestellt, der den Früchten ihre Schärfe gibt (Olesorin Capsicum). Im Gegensatz zu CS-Gas darf Pfefferspray nur zur Abwehr gegen Tiere geführt werden. Allerdings kann der Fall der Notwehr/ Notstand die Inkaufnahme der schweren Körperverletzung, welche die Anwendung von Pfefferspray grundsätzlich bedeutet rechtfertigen. 

(Notwehr: Der Begriff der Notwehr ist in § 32 Absatz 2 StGB, auch „Notwehrparagraph“ genannt, wie folgt definiert: Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich selbst oder einem anderen abzuwenden).

Ein wichtiger Unterschied liegt in ihrer Wirkung. Während Pfefferspray immer “wirkt”, ist die Wirkung von CS-Reizgas von Mensch zu Mensch unterschiedlich:  Manche erleiden wie bei Pfefferspray heftige Reaktionen,  anderen ist die Wirkung kaum anzumerken. Der Grund hierfür liegt darin, dass manche Menschen gegen den Reizstoff von CS-Gas immun sind, zum anderen, dass CS-Gas über das Schmerzzentrum wirkt- welches sich betäuben oder dämpfen lässt.  Bei Personen, deren Schmerzempfinden eingeschränkt ist, wie beispielsweise psychisch oder körperlich Kranken oder Alkoholisierten wie unter Drogen Stehenden kann das CS-Gas wirkungslos sein. Das gleiche gilt bei Tieren: Pfefferspray wirkt zuverlässiger. Ein weiterer Grund hierfür liegt auch darin, dass CS-Gas ausschließlich über die Schleimhäute, Atemwege und Augen wirkt, Pfefferspray wiederum auch aber nicht ausschließlich über den Kontakt mit der Haut. 

Pfefferspray ist durch den Gesetzgeber in seinen Anwendungsbereichen eingeschränkt: Es darf nur zur Abwehr von Tieren angewendet werden, erst zur Notwehr und Nothilfe darf es gegen Menschen eingesetzt werden, wenn kein besser geeignetes Mittel der Abwehr zur Verfügung steht. CS-Gas darf zur Abwehr von Menschen verwendet werden. Pfefferspray, darf, sofern auf der Spraydose ausdrücklich hingewiesen wird, dass es nur zur Tierabwehr geeignet ist, ohne Auflagen gekauft, besessen und geführt werden.

Pfefferspray in den Augen

Pfefferspray in den Augen erzeugt augenblicklich starke brennende Schmerzen, eine Rötung und Anschwellung der Bindehaut und einen hohen Tränenfluss. Außerdem ist es dem Kontaminierten nahezu unmöglich die Augen zu öffnen. Die Augen müssen so schnell wie möglich mit reichlich Wasser ausgespült werden. Kontaktlinsenträger müssen diese entfernen, weil sich zwischen Linse und Auge ein Depot des Reizstoffs ansammeln kann. Es sollte zur Sicherheit auf jeden Fall ein Augenarzt konsultiert werden. 

Pfefferspray auf der Haut

Pfefferspray auf der Haut erzeugt brennende und schmerzende Schwellungen, die stark gerötet sind. Die Haut muss gründlich mit Seife abgewaschen werden, auf keinen Fall darf dem Juckreiz nachgegeben werden, weil Kratzen den Giftstoff noch tiefer in die Poren treiben könnte. Außerdem könnte man sich durch Rückstände an den Fingern später versehentlich selbst im Gesicht kontaminieren.

Wird Pfefferspray verschluckt empfiehlt sich den Mund mit Milch zu spülen, da Milch den fettlöslichen Reizstoff bindet. 

Selbstverteidigung

Wichtig bei allen Gegenständen, welche gegebenenfalls zur Selbstverteidigung herangezogen werden ist die Kontrolle über diese wichtig: Man sollte den Umgang damit geübt haben. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Anwendung Entschlossenheit erfordert. Bei halbherziger Anwendung besteht die Gefahr, dass sich Angreifer des Abwehrmittels bemächtigen und es gegen denjenigen einzusetzen, der sich damit ursprünglich verteidigen wollte. Analog dazu: Die meisten Amerikaner, die durch Schusswaffengewalt sterben, werden mit ihre eigenen Waffen angegriffen.

Weil das Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung seit 2015 stark zunahm, ist Pfefferspray  (vor allem als “Tierabwehrspray” deklariert(  inzwischen auf allen gängigen Plattformen wie eGun oder Auctronia erhältlich, allerdings auch beim Büchsenmacher oder sogar in der Drogerie verfügbar.

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