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Glock: Namenslogik, Irrtümer und überraschende Fakten rund um die Kultpistole

Gunfinder Magazin

Kaum ein Hersteller ist weltweit so eng mit modernen Dienstpistolen verbunden wie Glock. Die österreichische Marke steht für robuste Konstruktion, intuitive Bedienung – und ein Modellnummernsystem, das immer wieder Fragen aufwirft. Warum heißt die Glock 17 eigentlich „17“? Welche Logik steckt hinter den Modellbezeichnungen? Und was hat das alles mit Gardinenstangen zu tun? Wir räumen auf mit gängigen Mythen und werfen einen Blick hinter die Kulissen des Traditionsunternehmens.

Nummern ohne Kaliberlogik – wie Glock seine Modelle benennt

Entgegen landläufiger Meinung leiten sich die Modellnummern bei Glock nicht vom Kaliber oder der Bauart ab. Stattdessen folgt das Nummerierungssystem einem simplen Prinzip: Chronologie der Entwicklung. Jede Zahl steht für die Reihenfolge, in der das jeweilige Modell intern entworfen wurde – unabhängig vom Kaliber oder von äußerlichen Unterschieden.

Beispiele:

Dass sich in der Produktpalette verschiedene Modelle mit demselben Kaliber finden (z. B. Glock 17, 19, 26, 34 – alle 9 mm), liegt also schlicht an deren Entwicklungszeitpunkt, nicht an einer systematischen Typenlogik.

Mythos „Patent Nummer 17“ – was wirklich hinter der Bezeichnung steckt

Immer wieder wird behauptet, der Name „Glock 17“ beziehe sich auf das 17. Patent von Firmengründer Gaston Glock. Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Richtig ist: Die Zahl bezieht sich auf das 17. Produkt, das Glock jemals entwickelt hat. Vor der Waffenherstellung fertigte das Unternehmen Alltagsgegenstände – und zwar völlig außerhalb der Rüstungsindustrie.

Von Gardinenstangen zur Weltmarke: Wie alles begann

Dass Glock ursprünglich nichts mit Waffen zu tun hatte, überrascht viele. In den 1960er- und 70er-Jahren stellte das Unternehmen Kunststoffprodukte her – darunter Gardinenstangen, Möbelzubehör und Haushaltswaren. Erst als das österreichische Bundesheer in den 1980er-Jahren eine neue Dienstpistole ausschreiben ließ, entwickelte Glock die erste Waffe: die Glock 17. Diese überzeugte mit einem bahnbrechenden Polymerrahmen, einfacher Konstruktion und hoher Kapazität – und gewann die Ausschreibung.

Was folgte, ist Geschichte: Glock etablierte sich weltweit als Inbegriff moderner Dienstpistolen.

Glock-Modelle im Überblick – von Standard bis Slimline

Modell Kaliber Griffstück Verschlussgröße Besonderheiten
Glock 17 9 mm Standard Standard Klassiker, MOS & Gen5 verfügbar
Glock 18 9 mm Standard Standard Vollautomatisch, Behördenmodell
Glock 19 9 mm Compact Compact Kompakt, MOS & Gen5 verfügbar
Glock 19X 9 mm Standard Compact Hybrid: 17er-Griff, 19er-Verschluss
Glock 20 10 mm Auto Standard Standard Wuchtig, auch für Jagd relevant
Glock 21 .45 Auto Standard Standard Hohe Stoppwirkung, Gen5
Glock 22/23 .40 S&W Standard/Compact Standard/Compact Dienstwaffenklassiker (z. B. FBI)
Glock 26 9 mm Subcompact Subcompact Ideal für verdeckte Trageweise
Glock 34 9 mm Standard Competition Langer Lauf, sportlich optimiert
Glock 43/43X 9 mm Slimline Subcompact/Compact Einreihig, schmal gebaut, auch MOS
Glock 44 .22 LR Compact Compact Trainingsmodell mit Polymer-Schlitten
Glock 45 9 mm Standard Compact Hybrid mit aktuellen Gen5-Features
Glock 47 9 mm Standard Standard Modularer Aufbau, mit G19-Verschluss kompatibel
Glock 48 9 mm Slimline Compact Dünnes Griffstück, MOS-ready

 

Fazit: Eine Systematik, die nur intern Sinn ergibt – und trotzdem weltweit funktioniert

Wer bei Glock eine logische Reihenfolge erwartet, wird enttäuscht. Doch genau das macht den Reiz der Marke aus. Glock setzt seit Jahrzehnten auf Konsistenz in der Technik statt auf erklärbare Modellnamen. Das Resultat ist eine Waffenserie, die sich durch hohe Verlässlichkeit, modulare Kompatibilität und internationale Akzeptanz auszeichnet.

Weitere spannende Artikel findet ihr auf dem Blog unseres Partners Waka Custom Guns:

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